Förderung von Schülerinnen und Schülern mit einer Autismus-Spektrum-Störung

 

Die Autismus-Spektrum-Störung ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung. Sie kommt bei ca. 4 von 1.000 Menschen vor und bleibt ein Leben lang bestehen

Autismus-Spektrum-Störung? – Was bedeutet das?

Schülerinnen und Schüler mit einer autistischen Störung haben Schwierigkeiten in Kontakt mit anderen Personen zu treten. Dabei fällt es ihnen oftmals schwer, sich in andere Personen hineinzuversetzen, eigene Gedanken und Gefühle mitzuteilen und mit Veränderungen im Tagesablauf zurechtzukommen. Viele autistische Kinder zeigen spezielle Interessen, mit welchen sie sich intensiv beschäftigen. Daher suchen sie oft Rückzugsmöglichkeiten, um für sich allein zu sein.

Autismus-Spektrum-Störung in der Astrid-Lindgren-Schule

Die Astrid-Lindgren-Schule ist zuständige Förderschule des Landkreises Ammerland (Geistige Entwicklung), sowie Edewecht und Bad Zwischenahn (Lernen) ein möglicher und geeigneter Förderort für Schülerinnen und Schüler mit Autismus-Spektrum-Störung. Für eine mögliche Aufnahme muss ein Förderbedarf im Bereich der Geistigen Entwicklung oder Lernen festgestellt worden sein.

In heterogenen Klassengemeinschaften werden die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler mit Autismus-Spektrum-Störung berücksichtigt. Es wird eine Lernumgebung geschaffen, die möglichst viel individuelle Sicherheit bietet. Außerdem wird auf Vorhersehbarkeit, Visualisierung und verständliche Sprache geachtet.
Die kleinen Klassen unserer Schule bieten einen sicheren Rahmen.

 

Förderung und Beschulung von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung

Die Autismus-Spektrum-Störung erfordert eine sehr spezifische, frühzeitige und umfassende Förderung und Unterstützung der Schülerin bzw. des Schülers im Schulalltag.

Im Unterricht ist das Bildungsziel der jeweiligen Schulform anzustreben.
Unabhängig vom sonderpädagogischen Förderbedarf ist für die Einbeziehung und den Unterricht die wechselseitige Anbahnung und Gestaltung einer Beziehung zu den Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften, sowie den Mitschülerinnen und Mitschülern von großer Bedeutung.

Aufgrund ihres besonderen Förderbedarfs benötigen die Schülerinnen und Schüler mit Autismus-Spektrum-Störung eine Lernumgebung, die ihnen ein hohes Maß an Vorhersehbarkeit, Verlässlichkeit, Eindeutigkeit und Konstanz hinsichtlich personeller, räumlicher und zeitlicher Bedingungen ermöglicht.
Hierzu gehören ein eindeutiges Erziehungsverhalten, ein vertrauter Lernplatz in möglichst reizarmer Umgebung, verlässliche Rückzugsmöglichkeiten in Unterrichts- und Pausenzeiten sowie bei Bedarf Hilfen zur Orientierung im Schulgebäude. Die Sicherstellung eines überschaubaren und vorhersehbaren Ablaufs des Schulalltags ist von besonderer Bedeutung.
Die für Schülerinnen und Schüler mit Autismus-Spektrum-Störung vermittelten Abschlüsse richten sich nach dem Leistungsvermögen der einzelnen Schülerinnen und Schüler (bei uns Förderschulabschluss Lernen, Hauptschulabschluss, Abgangszeugnis Geistige Entwicklung).
Die pädagogische und therapeutischen Begleitung von Schülerinnen und Schülern mit einer Autismus-Spektrum-Störung ist in unserem Schulalltag von wesentlicher Bedeutung. Dabei erhalten die Klassenteams Unterstützung durch weitere schulinterne Therapeutinnen aus den Bereichen Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie.

In unserer Schule steht ein Beratungsteam aus Förderschullehrkräften, Heilerziehungspflegerinnen, Erzieherinnen bzw. Erzieher und Therapeutinnen zur Verfügung. Eine ganzheitliche Unterstützung ist somit an unserer Schule sichergestellt. Wir bieten Beratung für den Umgang mit Schülerinnen und Schülern mit Autismus-Spektrum-Störung im unterrichtlichen Kontext und möchten eine enge Vernetzung der verschiedenen Unterstützungssysteme erreichen.

In Fragen des Einsatzes von Schulbegleitern stehen wir Ihnen zur Seite, unterstützen Sie bei der Beantragung und begleiten Sie bei Besprechungen mit Ämtern und Institutionen.
Wir arbeiten mit den verschiedenen Therapie-Einrichtungen zusammen und organisieren Fortbildungen