Schulprogramm
Astrid-Lindgren-Schule Edewecht
Sonderpädagogisches Förderzentrum, Förderschule Schwerpunkt Lernen, Förderschule Schwerpunkt Geistige Entwicklung Ganztagsschule, UNESCO-Projektschule, Umweltschule, Sportfreundliche Schule
2016

Baustein 1 Informationen zur Schule
Baustein 2 Leitbild
Baustein 3 Situationsanalyse
Baustein 4 Entwicklungsziel (3-5 Jahre)
Baustein 5 Qualifizierungskonzept
Baustein 6 Qualitätsmanagement
Die Konkreten Maßnahmen innerhalb des genannten Entwicklungszeitraumes sind im internen Bereich der Homepage zu finden und werden dort fortlaufend aktualisiert.

Baustein 1 Informationen zur Schule
Sonderpädagogisches Förderzentrum Edewecht / Ammerland
Astrid-Lindgren-Schule Edewecht
Sonderpädagogisches Förderzentrum
Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen
Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung
Ganztagsschule
UNESCO-Projektschule und Umweltschule
Hohenacker 14
26188 Edewecht
Tel 04405/8621
Fax 04405/939649
e-Mail s Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet www.als-edewecht.de
Die Astrid-Lindgren-Schule unterstützt als Sonderpädagogisches Förderzentrum die inklusive und wohnortnahe Beschulung aller Kinder und Jugendlichen im Landkreis Ammerland. Inklusive Schulen ermöglichen den Zugang und die Benutzung aller schulischen Einrichtungen und das selbstverständliche soziale Miteinander aller Schülerinnen und Schüler. Unabhängig vom jeweiligen Unterstützungsbedarf und den schulischen Möglichkeiten gehen die Schülerinnen und Schüler in die Schule, für die Eltern und Erziehungsberechtigte sich entschieden haben. Inklusive Schulen sind im Ammerland alle Grundschulen, Oberschulen, Gymnasien und Förderschulen.
1. Gemeinsam leben und lernen
Heterogene Lerngruppen sind Ausgangslage der pädagogischen Arbeit aller Schulen. Gemeinsamer Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf ist ein differenzierter Unterricht mit individualisierten und gemeinsamen Lernsituationen. Dazu ist eine Vielfalt von Methoden und offenen Unterrichtsformen unerlässlich. Im gemeinsamen Unterricht werden Schülerinnen und Schüler zieldifferent beurteilt.
1.1 Rechtliche Grundlagen
Die inklusive Schule ist verbindlich zum Schuljahresbeginn 2013/14 eingeführt worden. Dies hat der Niedersächsische Landtag im März 2012 beschlossen. Die Entscheidung geht auf Artikel 24 der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen zurück, dem der Bundestag und der Bundesrat im Jahre 2008 und 2009 zugestimmt haben. Alle Beschlüsse haben das Ziel, die gleichberechtigte Teilhabe an den Menschenrechten auch für Menschen mit Behinderungen ohne Einschränkungen zu gewährleisten. In Niedersachsen gewährleistet § 4 des Niedersächsischen Schulgesetzes dieses Grundrecht. Die Eltern und Erziehungsberechtigten der Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarf können in der Förderkommission zum Ausdruck bringen, ob ihr Kind die allgemeine Schule oder eine Förderschule besuchen soll. Eingeschränkt wird die Wahl allerdings auf die Förderschwerpunkte Geistige Entwicklung, Körperliche und Motorische Entwicklung, Emotionale und Soziale Entwicklung, Hören und Sehen. Der Förderschwerpunkt Lernen wird seit dem Schuljahr 2013/14 von Schuljahr zu Schuljahr in die allgemeine Schule integriert. Eine wesentliche Aufgabe des Förderzentrums Edewecht / Ammerland wird sein, die sonderpädagogischen Standards wie Arbeitspläne, Unterrichtsmaterialien, didaktisch-methodisches Vorgehen, mediale Unterstützung u.a. in die allgemeine Schule zu integrieren.
1.2 Rahmenbedingungen für die Inklusion in der Region Edewecht / Ammerland
Die Astrid-Lindgren-Schule gewährleistet als öffentliche Schule die sonderpädagogische Förderung im Förderschwerpunkt Lernen und Geistige Entwicklung. Neben der bisherigen Arbeit am Schulstandort Edewecht erweitern sich damit die Aufgaben des Sonderpädagogischen Förderzentrums. Durch Abordnung arbeiten Förderschullehrkräfte unserer Schule in allen allgemeinbildenden Schulen in der Region Edewecht / Bad Zwischenahn und ermöglichen durch die Entwicklung von Förderplänen die zieldifferente Förderung der Schülerinnen und Schüler in den inklusiven Schulen. Im Rahmen des Regionalen Inklusionskonzeptes arbeiten Förderschullehrkräfte in der sonderpädagogischen Grundversorgung an den Grundschulen in den Förderschwerpunkten Lernen, Sprache und Emotionale - Soziale Entwicklung.
Die weiterführenden Schulen des Sek. I - Bereichs wie die Oberschulen und Gymnasien, sind inklusive Schulen. Auch hier werden Förderschullehrerstunden gemäß der Vorgabe für die sonderpädagogische Unterstützung einzelner Schülerinnen und Schüler zur Verfügung gestellt.
Bei allen Bemühungen der Lehrkräfte des Sonderpädagogischen Förderzentrums geht es darum, die gleichberechtigte Teilhabe aller Schülerinnen und Schüler in den jeweiligen Schulen zu gewährleisten. Dabei werden wirksame und individuell angepasste Unterstützungsmaßnahmen in Zusammenarbeit von Förderschullehrkraft und Lehrkraft der allgemeinen Schulen entwickelt.
1.3 Aufgaben des Sonderpädagogischen Förderzentrums
Die sonderpädagogische Arbeit der Förderschullehrkräfte in den inklusiven Schulen umfasst präventive Maßnahmen, die den schulischen Erfolg der Schülerinnen und Schüler sichern sowie fachlich angepasste Maßnahmen, die Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf individuell fördern. Daraus ergeben sich für das Förderzentrum folgende Aufgaben:
- Beratung von Schulen, Schulträgern u.a.
- Beratung von Eltern und Erziehungsberechtigten
- Koordinierung der sonderpädagogischen Unterstützung in den allgemeinbildenden Schulen
- Kooperation mit Berufsbildenden Schulen und berufsfördernden Einrichtungen
- Durchführung des Verfahrens zur Feststellung des sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfs
- Qualitätsentwicklung und Sicherung inklusiver Bildungsangebote und individueller Förderplanung
- Durchführung von Fort- und Weiterbildungsangeboten für Lehrkräfte und Schulleitung
- Unterricht und Erziehung in den Förderschwerpunkten Lernen und Geistige Entwicklung
1.4 Mobile Dienste im Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung
Die Astrid-Lindgren-Schule bietet einen Mobilen Dienst Emotionale und Soziale Entwicklung („ESE“) im Rahmen von Prävention und Intervention an. Dabei geht es um die Unterstützung von Schülerinnen und Schülern und die Beratung von Eltern, Erziehungsberechtigten und Lehrkräften in Bezug auf allgemeine, pädagogisch - didaktisch-methodische, schul- und unterrichtsorganisatorische Aufgaben mit dem Blickwinkel auf die emotionale und soziale Entwicklung.
Fragen und Aufgaben zum Gewähren von Nachteilsausgleich, behinderungsspezifische Lehr- und Lernmaterialien, Koordinierung von schulischen Förderangeboten, die Mitwirkung bei Verfahren zur Feststellung des Bedarfs an sonderpädagogischer Unterstützung und die Erstellung individueller Förderpläne werden erörtert.
1.5 Kooperationsklassen
Mit Kooperationsklassen im Schwerpunkt Geistige Entwicklung an dem Standort von allgemeinbildenden Schulen, wie z. B. Grundschulen, fördern wir soweit wie möglich einen gemeinsamen Unterricht von nicht behinderten Schülerinnen und Schülern und in ihrer Entwicklung beeinträchtigten Schülern.
1.6 Schulbereiche der Astrid-Lindgren-Schule
Die Astrid-Lindgren-Schule unterrichtet Schülerinnen und Schüler in den Schwerpunkten Lernen und Geistige Entwicklung unter Berücksichtigung der jeweils gültigen Kerncurricula.
Im Schwerpunkt Lernen können die Schülerinnen und Schüler nach 10 Schulbesuchsjahren die Schule mit einem Hauptschulabschluss abschließen. Im Schwerpunkt Geistige Entwicklung werden die Schülerinnen und Schüler in mindestens 12 Schuljahren auf eine größtmögliche selbstbestimmte Lebensführung und Teilhabe an allen gesellschaftlichen Bereichen vorbereitet. Die berufliche Orientierung und die Vorbereitung auf Tätigkeiten in der Arbeitswelt, die den eigenen Wünschen und Fähigkeiten entspricht, erfolgt in praxisnahen Zusammenhängen und lernbereichsorientierten Projekten. Das Prinzip der persönlichen Zukunftsplanung und eine erwachsenpädagogische Arbeitsweise im Unterricht fördern die Ziele zur Inklusion in Gesellschaft, Arbeit und Beruf.

Baustein 2 Unser Leitbild
Grundlage unserer pädagogischen Arbeit ist das humanistische und christliche Weltbild. Dazu gehören Offenheit und Toleranz gegenüber unserer Mitwelt und fremden Kulturen. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler zu toleranten, teamfähigen, friedfertigen und verantwortungsbereiten Mitgliedern der Gesellschaft zu erziehen und ihr Selbstwertgefühl zu stärken.
Die vermittelten Normen und Werte sollen helfen, die Vielfalt unserer Welt zu beurteilen und ein möglichst selbstbestimmtes und selbstverantwortbares Leben in gegenseitiger Achtung, Respekt , Zuneigung und Vertrauen zu führen.
Die Schülerinnen und Schüler sollen befähigt werden, ihren Platz in der Gesellschaft bewusst verantwortungsvoll wahrzunehmen. Die demokratische Teilhabe an einer nachhaltigen Entwicklung, ein gesundheitsbewusstes Leben und die aktive Mitgestaltung des sozialen und kulturellen Lebens in der Gemeinschaft mit allen Schülerinnen und Schülern ist Ziel unserer Arbeit.
Ein kompetenzorientierter und handlungsorientierter Unterricht mit kreativen Freiräumen soll die Schülerinnen und Schüler befähigen, ihre Kenntnisse Fähigkeiten und Fertigkeiten nachhaltig zu erwerben und so die bestmögliche Vorbereitung auf eine Zukunft in einer inklusiven Gesellschaft unserer globalisierten Welt zu erfahren.
Als UNESCO - Projekt - Schule stützen wir die grundlegenden Menschenrechte, um den Frieden in unserem Umfeld zu erhalten. Als Umweltschule arbeiten wir daran, die uns umgebende Umwelt zu schützen und zu erhalten. Als Sportfreundliche Schule setzen wir uns für eine gesundheitsbewusste Lebensführung mit gesunder Ernährung und viel Bewegung ein.
Als Förderzentrum unterstützen wir die Kindergärten, die allgemeinbildenden Schulen und berufsbildenden Schulen bei ihrer inklusiven Arbeit. Die Beratung der Lehrkräfte, Eltern und Erziehungsberechtigten dient der Teilhabe der Schülerinnen und Schüler in allen gesellschaftlichen Bereichen.

Baustein 3 Situationsanalyse
Die Astrid - Lindgren - Schule arbeitet seit mehr als 10 Jahren als UNESCO-Projektschule. Seit 2003 wurde sie alle zwei Jahre Umweltschule in Europa und gehört seit dem Jahre 2008 zum Kreis der Sportfreundlichen Schulen in Niedersachsen. Unsere Bemühungen um eine gesunde Lebensführung wurden mit fünf Sternen der Verbraucherzentrale Niedersachsen für das Mensa Angebot ausgezeichnet.
Nachhaltigkeit und Weiterentwicklung der schulischen Ziele sind durch deren Verankerung in den Arbeitsplänen und Umsetzung dieser Themen im offenen Nachmittagsunterricht gewährleistet.
Die persönliche Zukunftsplanung, die Schülermitverantwortung, das Buddy - Konzept und Initiativen zum sozialen Lernen schaffen Grundlagen für einen respektvollen wertschätzenden Umgang miteinander.
Als Sonderpädagogisches Förderzentrum unterstützen wir mit mehr als 350 abgeordneten Lehrerstunden die allgemeinbildenden Schulen in der Region bei ihren Bemühungen um eine inklusive Schule. Der Mobile Dienst ESE kann von allen Schulen und vorschulischen Einrichtungen angefordert werden.
Durch interne und externe Evaluationsmaßnahmen werden die gesetzten Entwicklungsziele der Schule überprüft. Zu den bisherigen Entwicklungszielen der Schule sind erweiterte Zielsetzungen insbesondere in der Kooperation mit den allgemeinbildenden Schulen und berufsbildenden Schulen durch die Vorgaben der Inklusion hinzugekommen.
In der Steuergruppe werden 6 Entwicklungsbereiche der Schule bearbeitet:
- Soziales Lernen
- Unterrichtsentwicklung
- Berufs- und Lebensorientierung
- Bewegung und Gesundheit
- UNESCO –Projektschule / Umweltschule
- Inklusion
Was haben wir bisher erreicht? Wo wollen wir weiterarbeiten? Eine Ist-Analyse der schulischen Entwicklungsbereiche im Überblick (Stand 2016)
3.1 Soziales Lernen
Regelungen Ordnungen Vereinbarungen
- Schulordnung
- Klassen und Pausen
- Mensaregeln
- Regeln für den Bustransport
- PC / Medienraumordnung
- Fachspezifische Regelungen
- Förderpläne / päd. Konferenzen
- Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen
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Buddy-Projekt-Schule
- HG : Buddy - AG
- NG: Klassenprojekt
- Spielzeugausleihe
- Hausaufgabenhilfe
- Mensadienste
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Trainingsraum Ziele:
- Lernwilligen Schülerinnen und Schüler einen
ungestörten Unterricht anbieten
- Häufig störenden Schülerinnen und Schülern
Hilfe anbieten ihr Sozialverhalten zu verbessern
Mobiler Dienst (ESE)
- Beratung/Unterstützung in unterrichtlichen Situationen
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Faustlos Trainingsprogramm für die Grundstufe / Mittelstufe
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„Erwachsen werden“, Lions Quest-Programm
- Integration, Akzeptanz, Verantwortung Trainings-
programm für den Klassenunterricht, zur Zeit 6L-7L
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Marburger Konzentrationstraining
- Aufmerksamkeit
- Konzentration
- Ausdauer
- Arbeit in Kleingruppen nach Anmeldung
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Medienkompetenz / Präventionsarbeit
- Handyführerschein
- PC-Führerschein
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Projekte für Klassen / Lehrkräfte
- Wir sind stark , 7L, 9G
- Info Veranstaltung zu aktuellen Themen,
z.B. Jugendkriminalität Polizei, Landeskriminalamt
- Erste-Hilfe-Kurs
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Medienkompetenz Lehrkräfte
- Präventionstage
- Informationstage
- Gesundheitswoche
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3.2 Unterrichtsentwicklung
Strukturierungs- und Ritualisierungsmaßnahmen als Rahmenbedingungen für einen störungsfreien Unterrichtsablauf Beginn und Ende der Unterrichtsstunden, in allen Klassen implementiert
- Beim Klingeln gehen alle Schülerinnen und Schüler in ihre Klassen
- Die Arbeitsmaterialien / Timer liegen bereit
- Der Timer wird für Mitteilungen, Hausaufgaben, Organisationshinweise genutzt
- Die Lehrkraft beginnt und beendet den Unterricht
- Jeder Schüler wählt sein Ziel im Arbeits- und Sozialverhalten und nimmt eine Selbsteinschätzung vor
- Regelmäßige Rückmeldesysteme gehören zum Klassenritual
- Für den Förderschwerpunkt GE werden diese Grundsätze in Form von Text und Boardmaker Symbolen veranschaulicht
Die Evaluation dazu hat eine Verbesserung und stärkere Vereinheitlichung der Rahmenbedingungen für strukturiertes Lernen ergeben
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Unterstützte Kommunikation
- Erweiterung der Fachkenntnisse der Lehrkräfte im theoretischen und im handelnden Umgang mit Unterstützer Kommunikation
- Erweiterung der elektronischen Medien
- Flächendeckende Verankerung im Unterricht aller Klassen
- Entwicklung von Standards
- Tag der Unterstützten Kommunikation im Juni (Benutzung von Gebärden, Bildzeichen , elektronischen Hilfsmitteln.)
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Sprachförderunterricht in Deutsch und Englisch
- Erweiterung des Wortschatzes, der Bildung von Sätzen u.a. sind Bestandteil jeden Unterrichts
- Individuelle Förderung der Sprachkompetenzen in Einzel-, Gruppenunterricht und therapeutischer Arbei
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3.3 Berufs- und Lebensorientierung
Förderplanung / Persönliche Zukunftsplanung
- Berufswahlpass LE
- Potentialanalyse
- Beruflicher Förderplan GE
- Berufswegekonferenzen
- Projektorientierung - Abschlussstufenkonzept 10G-12G
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Tag zur Berufsorientierung Klassen 8L-10H, 10 G-12 G
- Betriebserkundungen
- Berufsfelderkundungen
- Berufeparcours mit regionalen Firmen
- Praxistag
- Schülerfirma
- Berufseinstiegsbegleitung LE
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Zusammenarbeit mit der BBS Ammerland
- Schnuppertage 8L,9G
- Praxistag 9L, 10 G mit den Förderschulen des Landkreises Ammerland
- Gegenseitige Hospitationen
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„Initiative Inklusion“ Abschlussstufe Klasse 11 GE in Zusammenarbeit mit der GPS
- Potentialanalyse
- Praxistag im BBZ
- Praxisanteile
- Berufswegekonferenzen
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Außerschulische Partner
- Handwerkskammer/ Industrie und Handelskammer
- GPS Wilhelmshaven
- Berufsbildungswerke Bremen, Lingen
- Agentur für Arbeit Oldenburg
- Selam Lebenshilfe Oldenburg e.V.
- WfbM Oldenburg
- BNW Niedersachsen
- AK Schule Wirtschaft
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Praxisanteile / Praktika
- Mobilitätstraining
- Medienerziehung
- Praktikum Klasse 8L,10H,11G,12G
- Zukunftstag 5L-8L, 6G-9G
- Sozialer Tag 7L, 9G
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3.4 Bewegung und Gesundheit
Sportfreundliche Schule
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Kooperationen
- Partnerschule Werder Bremen
- Kooperation VFL Edewecht
- Kooperationen mit Ammerländer Schulen
- im Rahmen von Turnieren
- Grundschulen / Schulverbund
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Arbeitsgemeinschaften Feste Angebote Bewegung/ Mobilität im offenen Nachmittagsunterricht
- Special Olympics GE
- Gemeinsame Angebote mit der GS Edewecht
- Heilpädagogisches Voltigieren
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Bewegte Pause
- Spielzeugausleihe HG / NG
- Ballspiele 1. Pause,3. Pause
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Sportfeste
- Hallensportfeste
- Sommersportfeste
- Laufabzeichen
- Sportivationstag
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Spezielle Angebote
- Erste Hilfe
- Fahrradprüfung
- Nichtschwimmerangebot
- Freikarten fürs Schwimmbad Schulweg
mit dem Fahrrad statt Bus
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Bewegter Unterricht
- Bewegungsangebote auf dem Pausenhof
- Fahrzeugangebote NG
- Unterrichtssequenzen mit Bewegungsübungen
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Gesunde Lebensführung
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Schule auf Esskurs
- „ Wer besser isst, ist besser drauf“
DT. Gesells.f.Ernährung
- Auszeichnung der Verbraucherzentrale (5*+)
- Frühstücksangebot
- Schülerfirma
- Schulobst
- Projettage / Praxistag
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Arbeitsgemeinschaften
- Saftladen
- Angebote im offenen Ganztagsunterricht
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Maßnahmen
- Unterstütze Kommunikation
- Hygienemanagement (Klassen, Mensa)
- Mehrwegflaschensystem
- Schüler / Kindgerechte Ausstattung
- Evaluationsmaßnahmen
- Beschwerdemanagement
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3.5 UNESCO Projektschule / Umweltschule
UNESCO - Projektschule
- Menschenrechts und Friedenserziehung
- Interkulturelle Kompetenz
- Globale Entwicklung
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- Projektwochen / Projekttage
- Feste Angebote im offenen Nachmittagsunterricht
- Mitarbeit im Mini Netzwerk der UNESCO - Projektschulen
- Unterstützung von Schulprojekten durch Aktionen z. B Sponsorenlauf
- Aufbau einer Schulpartnerschaft
- Teilnahme an regionalen und überregionalen Tagungen
- Jahresberichte
Umweltschule
- Umweltprobleme
- Umweltverhalten
- Nachhaltige Entwicklungen
-
- Regelmäßige Bewerbung als Umweltschule
- Jahresberichte
- Umweltordnung für die Schule in den Arbeitsplänen GE eingearbeitet im Bereich LE noch in Arbeit
- Schulhofumgestaltung NG
- Schul- und Mensagarten HG
- Projektwoche zum Thema Umwelt erhalten und gestalten
- Zusammenarbeit mit dem Umweltbildungszentrum Ammerland
- Mitarbeit in der Bundesarbeitsgemeinschaft Schulgarten e. V.
- Mitarbeit in der Vereinigung Schulgarten im Ammerland
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3.6 Inklusion
Sonderpädagogische Grundversorgung
- Kooperationsklassen
- Mobiler Dienst ESE
- Praxistag BBS Ammerland LE,GE
- Praxistag ALS
- Praxistag GPS
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Inklusive Förderkonzepte:
- Sonderpäd. Grundversorgung
- Kooperationsklassen
- Mobiler Dienst
- Praxistag
- Inklusionskonzept
- Sprachförderkonzepte
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- Gemeinsame Förderplanung
- Gem. Unterricht, Projekttage, Pausen
- Gem. Absprachen in der Region Ammerland (Schulen / Jugendamt)
- Hospitationen , Fortbildung
- Evaluation
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Unterstützung der inklusiven Schulen (Grundschulen, Oberschulen, Gymnasien) |
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Inklusion in den Grundschulen / Sek I |
Diagnostik |
- Diagnose von Kompetenzen 1.-9. Klasse
- Fortlaufend gemeinsame Beobachtungen, Lernkontrolle
- HSP, Klick, Rechtschreibleiter u.a.
- Tests, persönliche Beobachtungen, informelle Tests
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Förderplan |
- Gemeinsame Erarbeitung von den beteiligten Lehrkräften, Evaluation und Fortschreibung
durch die Förderschullehrkraft mit dem Klassenteam
- Klassenteam legt Förderziele fest
- Förderplan der ALS als Orientierungsrahmen
- Eigene Förderpläne der Schule
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Arbeitsplan |
- Arbeitspläne der ALS als Orientierungsrahmen (Standards- Was sollte der Schüler können?)
- Wochenpläne Deutsch, Mathematik werden von der Förderschullehrkraft geschrieben Wochenplanarbeit
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Gutachten |
- Gemeinsame Gutachtenerstellung Klassenlehrkräfte / Förderschullehrkraft Erstellung arbeitsteilig
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Beratung |
- gemeinsame kollegiale Gespräche mit Eltern / Erziehungsberechtigten
- gemeinsame Elternsprechtage
- Regelmäßige Teamkonferenzen
- Dokumentation im Förderplan
- Austausch mit Psychologen, Therapeuten, Jugendamt
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Organisation Arbeit im Team Unterrichtsorganisation |
- Teamteaching (in kleineren Klassen)
- Einzel- und Gruppenförderung
- Klassenraumsituation
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Medien / Materialien |
- Material der Förderschule in Deutsch, Mathematik
- Förderhefte der GS-Verlage
- Individuell angepasste Materialien
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Baustein 4 Entwicklungsziele 3-5 Jahre
Soziales Lernen
Die personalen und sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler werden gestärkt für eine aktive Gestaltung sozialer Beziehungen in der Schule, im Unterricht und in anderen Lebensbereichen. Die verschiedenen Aktivitäten zum sozialen Lernen innerhalb der Schule und in Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern werden aufeinander abgestimmt und zu einem Gesamtkonzept zusammengeführt.(Sozialcurriculum)
Schwerpunkte:
- Vermittlung / Übung sozialer Kompetenzen
- Mehr Mitbestimmung, Selbstverantwortung, Eigenbeteiligung
- Aktive Gestaltung sozialer Beziehungen (Handy..)
- Personale Kompetenzen (Belastbarkeit, Durchhaltevermögen…)
Unterrichtsentwicklung
Die Entwicklung überfachlicher Basiskompetenzen für ein erfolgreiches Lernen wird aufgebaut.
Schwerpunkte:
- Instrumente zur Informationsbeschaffung, -erfassung, -verarbeitung und Präsentation
- Strategien zur Arbeits- und Lernplanung
- Kommunikationstechniken. Entwicklung und Förderung des eigenverantwortlichen und selbstgesteuerten Lernens
- Kompetenzorientierung und offene Unterrichtsformen
- Elemente der Unterstützten Kommunikation
- Sprachförderkonzept
Berufs- und Lebensorientierung
Die Orientierungskompetenzen und Entscheidungskompetenzen der Schülerinnen und Schüler für eine möglichst selbstständige und selbstbestimmte Berufswegentscheidung und Lebensführung werden gefördert.
Schwerpunkte:
- Persönliche Zukunftsplanung
- Potentialanalyse
- Berufsfelderkundungen
- Tag zur Berufsorientierung
- Medienkompetenz
- Praxiserfahrung
Bewegung und Gesundheit
Vermittlung und Übung von Handlungskompetenzen für eine aktive und gesunde Lebensführung, d.h. die Förderung der Bewegung im Unterricht, in den Pausen und der Ausbau von Bewegungsräumen. Dabei werden auch soziale Ziele (Kontakte zu Vereinen, Freizeitgestaltung, persönliche Mobilitätsförderung.) und Umweltziele berücksichtigen. Förderung der Selbstkompetenz und Eigenverantwortung für eine gesunde Lebensführung durch praktische Übungen, die in den normalen Alltagsablauf passen.
Schwerpunkte:
- Umsetzung der Ziele „Sportfreundliche Schule“
- Bewegung im Unterricht
- Schulobstprogramm
- Mensa - Angebot
- Projekttage zu gesunder Ernährung/ Bewegung
- Inklusive Bewegungsangebote
UNESCO- Projektschule / Umweltschule
Als UNESCO-Projektschule und Umweltschule sind Menschenrechtsbildung, Demokratieerziehung, interkulturelles Lernen, Globales Lernen, Umweltbildung und die Unesco-Welterbeerziehung die Schwerpunkte der schulischen Arbeit. In Projekten und Arbeitsgemeinschaften gemeinsam in Netzwerken mit außerschulischen Partnern übernehmen die Schülerinnen und Schüler Verantwortung, entwickeln Handlungsstrategien und setzen sich aktiv für eine Kultur des Friedens ein. Die ökologische Gestaltung und Nutzung des Schulgebäudes und Schulgeländes im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung sind Ziele der schulischen Arbeit und beinhalten Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs und der Abfallbelastung.
Schwerpunkte:
- UNESCO – Projektwochen
- Projekttage / Arbeitsgemeinschaften
- Verankerung der Ziele in den Arbeitsplänen
- Entwicklung und Pflege der Schulgartenarbeit
Inklusion
Als Förderzentrum unterstützt die Astrid-Lindgren-Schule die Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung inklusiver Ziele aller Schulen.
Schwerpunkte:
- Diagnostik
- Beratung
- Förderplanung
- Organisation: Arbeit im Team
- Medien

Baustein 5 Qualifizierungskonzept
Das schulische Qualifizierungskonzept nimmt Bezug auf die Entwicklungsziele der Schule und der damit verbundenen Evaluation.
Folgende Ziele werden angestrebt:
- Die Förderung der individuellen, pädagogischen, fachdidaktischen und methodischen Qualifizierung von Lehrkräften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
- Die nachhaltige Qualitätsentwicklung der Schule auf der Grundlage des Schulprogramms
Bedarfsermittlung der Qualifizierung
Der Fortbildungsbedarf der Schule wird durch folgende Maßnahmen erschlossen:
- In Personalentwicklungsgesprächen werden die Interessen und persönlichen Schwerpunkte deutlich und mit der Schulleitung herausgearbeitet
- Die Fortbildungsbedarfe für Teilbereiche der Schule werden durch Bedarfsanmeldungen aus den Fachbereichs-, und Fachkonferenzen und Arbeitsgruppen der Schule deutlich. Die Schwerpunkte der Schule sind: das Methodenlernen, die Medienkompetenz und die Sprachförderung.
- Der Fortbildungsbedarf des gesamten Kollegiums ergibt sich durch außerschulische Impulse in Verbindung mit schulischen Bedürfnissen wie Soziales Lernen, Gesundheitsschutz oder auch aktuelle neue und zusätzliche Aufgaben der Schule.
Für die Organisation des Qualifizierungskonzeptes werden folgende Regelungen getroffen:
- Schulexterne individuelle Fortbildungen werden auf dem Dienstweg beantragt und nach einem Fortbildungsplan von der Schulleitung genehmigt. Notwendige Budgetmittel und evtl. Vertretungsregelungen werden durch die Schulleitung organisiert.
- Individuelle Fortbildungen in der unterrichtsfreien Zeit werden angezeigt und die Teilnahme dokumentiert.
- Die Inhalte der Fortbildungen werden den Kolleginnen und Kollegen in den entsprechenden Teil-, Fach und Fachbereichskonferenzen und Dienstbesprechungen zugänglich gemacht.

Baustein 6 Qualitätsmanagement des Förderzentrums
Das Qualitätsmanagement des Förderzentrums gliedert sich auf in die Qualitätsentwicklung und die Qualitätssicherung. Bei der Qualitätsentwicklung geht es um die Entwicklung von Arbeitsabläufen und Prozessen zu den angestrebten Zielen der Schule; bei der Qualitätssicherung um die nachhaltige Implementierung der Veränderungen und Verbesserungen.
Inhaltlich geht es in der Astrid Lindgren Schule um die in Baustein 3 (Situationsanalyse) benannten Entwicklungsbereiche der Schule
- Soziales Lernen
- Unterrichtsentwicklung
- Berufs- und Lebensorientierung
- Bewegung und Gesundheit
- UNESCO-Projektschule / Umweltschule
- Inklusion
Für diese Entwicklungsbereiche gibt es im Rahmen der Qualitätsentwicklung fünf Arbeitsgruppen, deren Vertreterinnen und Vertreter die Ergebnisse in einer schulinternen Steuergruppe koordinieren. Auf diesem Wege werden konkrete Maßnahmen und Absprachen getroffen, sowie zeitnahe Evaluationsabläufe (Qualitätssicherung) geklärt. Die Schulleitung leitet die Steuergruppe, begleitet die Arbeitsgruppen, gewährleistet die notwendigen Informationswege , sorgt für Transparenz und sichert die Mitwirkungsmöglichkeiten in den schulischen Gremien für alle Lehrkräfte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Schülerinnen und Schüler, sowie Eltern und Erziehungsberechtigte.
Ergänzt wird die Qualitätsentwicklung des Förderzentrums, durch die Einrichtung von Gesundheitsmanagementstrukturen mit dem Ziel, motivierende und gesundheitsfördernde Lern und Arbeitsbedingungen gemeinsam zu schaffen und zu gestalten.
Auf dem Weg zu inklusiven Schule arbeitet das Förderzentrum in der Arbeitsgruppe „ Inklusion“ gemeinsam mit den Förderschullehrkräften der Schule, den Schulleitungen und beteiligte Lehrkräften der inklusiven Schulen der Gemeinden Edewecht und Bad Zwischenahn. Zum einen führt dies zu einem intensiven Gedankenaustausch über anstehende Fragen und Probleme, zum anderen werden konkrete Absprachen und Vorgehensweisen erarbeitet. Die Entwicklung zu einer inklusiven Schule führt in der Steuergruppe zu der Aufgabe, die schulischen Belange der Astrid Lindgren Schule in eine Balance zu den Anforderungen der inklusiven Arbeit in den umliegenden allgemeinbildenden Schulen zu bringen.
Die hohe Zahl der Abordnungsstunden für die Sonderpädagogische Grundversorgung, den Mobilen Dienst ESE und die Unterstützung der inklusiven Klasse mit gleichzeitiger Sicherstellung einer geordneten und guten Schulorganisation stellt die Schulleitung und die Lehrkräfte vor neue Aufgaben. Die aktuellen Schwerpunkte des Schulprogramms sichern sowohl die Förderung der Schülerinnen und Schüler der Astrid Lindgren Schule als auch die Unterstützung der inklusiven Schulen. Dabei wird die optimale Förderung der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf und die präventive Arbeit an der Astrid Lindgren Schule und den anderen inklusiven Schulen in der Region gewährleistet.
4/2016